Dormagen Schulden Lierenfeld

Kommentar & Meinung zum NGZ-Artikel von heute:
Finanzkrise in Dormagen – Rätselraten um mögliche Spar-Projekte

Ja, ich drücke mich da etwas schärfer aus, als die NGZ, aber ich denke so ist es realistischer! Die Definition von bankrott lautet bei Wikipedia: „Unter Bankrott (ital. banca rotta, „zerschlagener Tisch“) versteht man die Insolvenz und insbesondere die Zahlungsunfähigkeit eines Schuldners (umgangssprachliche auch Konkurs oder Pleite).“

Und nach dem derzeitigen Stand der Dinge fehlen 4 Jahre angeblich 10-15 Millionen pro Jahr im Haushalt bis 2027. Wie das bei Kommunen so ist, speziell bei denen die von Lierenfeld verantwortet werden, kann man von 30 Millionen per Anno ausgehen, mit harten Zahlen hat er es nämlich nicht so!

Vor wenigen Tagen noch hat er über die NGZ ein Großprojekt nach dem anderen verkünden lassen, um dann nur 4 Tage später vier Großlöcher im Haushalt 2024 – 2027 zu offenbaren, mal abgesehen davon wie groß sie wirklich sind! Ist das normal, denn Wahlkampf ist ja noch gar nicht so richtig für 2025? Was für eine Psychologie steckt dahinter??? Ich frage das, weil er damit ja seine eigene Glaubwürdigkeit in Frage stellt, denn das bemerkt ja ein Blinder.

Dumm kann er nicht sein, denn er hat ja Verwaltung studiert, aber mir ist dann völlig unerklärlich wie man aus 89 Millionen Schulden bei Amtsantritt jetzt mindestens 700 Million machen kann?

Noch abstruser ist die Geschichte mit den Zinswetten! Zuerst 126 Mio. € 2020, dann 240 Mio €, jetzt sage und schreibe 302,4 Millionen, in einer Kleinstadt mit 65.000 Einwohnern. Ehrlich, das kann nicht normal sein, Kompetenz hin oder her! Wo ist da noch ein Bezug zum Geld, vor allem auch, weil es unseres ist!

Mir zumindest stellt sich die Frage, ob Herr Lierenfeld überhaupt psychologisch geeignet ist den Konzern Stadt Dormagen zu führen, mal ganz abgesehen von der Kompetenz? Wo war Lierenfeld 80 Tage lang, nach der letzten Ratssitzung? Die OP-Geschichte ist unglaubwürdig!

Tatsache jedenfalls ist, diese Zahlen sind für Dormagen tödlich, und jetzt kommen noch die riesen Haushaltslöcher hinzu. Dormagen liegt finanziell komplett am Boden, und hat jetzt riesen Altlasten für Jahrzehnte. Das hat Lierenfeld in nur 9 Jahren geschafft!

Was macht man da gewöhnlich, genau den Firmenchef auswechseln, aber das ist in einer Kommune nicht so einfach. Also kann er uns noch tiefer mit in den Abgrund ziehen und wir lassen uns das gefallen!

Die Sparmaßnahmen die da im Artikel genannt werden reichen nicht. Soweit ich weiß, ist der Mietvertrag für die Rathaus Galerie längst unterschrieben!

Es muss sich grundlegend etwas ändern in Dormagen, alles andere hat keinen Zweck! Die 9 Jahre waren genug und 11 dürfen es nicht werden! Wir fangen dann bei weit unter Null neu an!

Und Herr Schumilas von der NGZ, ich bin mir ziemlich sicher, dass wenn man alle wirtschaftlichen Kennzahlen nimmt und auf pro Kopf umrechnet, sind wir finanziell am schlechtesten von allen fast 400 Kommunen in NRW aufgestellt. Das war mal ganz anders vor Lierenfeld!

Achim Breuer