Recherche und daraus resultierende Meinung!
Vermutlich, wird der „Anwalt“ der Magral AG RA Harder ebenfalls München, nach dem Lesen des Artikels wieder einen Puls von 300 haben, aber das geht mir am Poppöchen vorbei, denn ich glaube die ganze Bagage weilt nicht mehr in Deutschland, sondern sind ausgeflogen. Ich habe jedenfalls Indizien dafür, die ich allerdings nicht so einfach verifizieren kann!
Worum gehts? Ich habe hier das Portfolio in Sachen Magral-Zinssteuerung der Gemeinde Schiffweiler vorliegen. Das habe ich mir wie einige andere Magral-Portfolios ganz einfach aus dem Jahresabschluss von 2020 entnommen. Denn fast alle der Magral Kunden veröffentlichen diese in ihren Jahresabschlüssen weil es sich so gehört. Dormagen gehört nicht dazu! Warum, dazu komme ich später!
Das ist das Portfolio von Schiffweiler am 31.12.2020 das von der Magral AG so empfohlen wurde:
Schiffweiler hat das hier sehr vorbildlich und übersichtlich dargestellt, ein Lob von mir! Und was wichtig ist, wer auch immer das sehen möchte, kann es, weil es öffentlich ist! Dormagen hält sich da komplett bedeckt. Ich versuche seit Monaten meine bürgerlichen Rechte wahrzunehmen, aber die Führungsriege und AUCH der komplette Stadtrat verweigert mir das!!!
Da das für jeden, der sich bis jetzt nicht mit Zinsderivaten auskennt, erstmal böhmische Dörfer sind, versuche ich es möglichst vereinfacht zu erklären.
Kommunen habe Schulden, da sind wir keine Ausnahme! Eine Ausnahme sind wir aber in der Pro-Kopf Verschuldung, denn wir in Dormagen haben die achthöchste Pro-Kopf Verschuldung in ganz NRW, also von knapp 400 Kommunen. Das war mal anders, bevor Bürgermeister Lierenfeld 2014 leider Bürgermeister wurde. Er hat unsere Schulden (Konzern) von damals 89 Mio. € auf mind. 700 Mio. € aufgeblasen. Scheinbar hat er gedacht, dass es super genial ist in der Niedrigzinsphase so viele Schulden zu machen, zumal er als Konzernchef immer mehr Geld ausgegeben hat, als eingenommen wurde, was niemals gutgehen kann!
Dann wurde ihm wohl plötzlich bewusst, das sich bei dynamischen Krediten die Zinsen auch mal nach oben ändern könnten und kam auf die geniale Idee mit der Magral AG Financial Brokers einen Beratervertrag einzugehen (2015) weil er Null Ahnung von Finanzen und erst recht nicht von Zinsderivaten/Zinswetten hat. Als ich per Zufall darauf gestoßen bin und mir 15 Minuten die Webseite der Magral angeschaut hatte, wusste ich die Firma ist nicht koscher! Den Rest lasse ich jetzt mal weg! Achso ja, ich bin mittlerweile als „Verurteilter“ und Kritiker auf deren Webseite verewigt! Das Konstrukt der 2 Mann AG schreckt jedenfalls jeden Fachmann ab!
Bürgermeister Lierenfeld fand die Firma aber toll, sodass er 2018 erstmal mit 128.000.000 Mio. € am Stadtrat vorbei ins Zinswettgeschäft eingestiegen ist! Uns die Bürger hat natürlich auch keiner gefragt! Angeblich tat er dies um eben diese Zinsrisiken zu minimieren, und weil er fahrlässig und vorsätzlich gehandelt hat, steht er auch in Haftung!
Zinsrisiken zu minimieren ist vom Grundsatz legitim und auch in Grenzen erlaubt für Kommunen aber dann muss man auch eigene Fachleute in der Finanzabteilung haben, und sich keinem „Berater“ wie die Magral AG bedienen. In Dormagen gibt es keinen Einzigen Fachmann, und auch der gesamte Stadtrat hat keine Ahnung! Aber absegnen tun sie es!
Wie funktioniert so was ganz einfach dargestellt, man wettet!!! Und zwar wettet man gegen eine Bank auf steigende Zinsen. Steigen die Zinsen so kann man die Zinslast mit dem Wettgewinn senken. Fallen die Zinsen so verringert sich die Zinslast, aber dafür hat man Wettverluste. So kann man theoretisch den Zins auf einem festen Niveau taxieren. Allerdings hat das Ganze viele Haken, Ösen und Risiken. Die Finanzinstrumente die man dafür einsetzt nennt man Zinstauschverträge, Zinsderivate, Zinsswaps!
Okay, kommen wir zurück zur Magral-Zinssteuerung in Schiffweiler, hier nochmal das Portfolio:
Nehmen wir mal den Stand der Dinge in Schiffweiler vom 31.12.2020
Wenn man in der BARWERT Spalte sehen kann, Herr Kassierer Dr. Spillmann, liegt Schiffweiler mit rund 10 Millionen € hinten! Der BARWERT ist der Wert den man bekommen würde, wenn man die Zinstauschverträge/Zinsswaps vorzeitig auflösen würde! Zusätzlich fallen hohe Gebühren an. Unser Kassierer Spillmann behauptet, dass der MARKTWERT derjenige ist der ausbezahlt würde, und da lägen wir 14 Millionen vorne! Entweder ist der Mann, für den wir viel Geld bezahlen, dümmer als die Polizei erlaubt, oder er stellt sich dumm, weil wir auch gaaaaanz weit hinten liegen, mit unserem Portfolio von 302,4 Millionen € Nominalwert! Schiffweiler hat nur einen Nominalwert von 70 Mio. €!!!
Und weiter geht’s, so ein Portfolio wie oben eignet sich auf gar keine Fall dazu Zinsrisiken abzusichern, denn 3x auf Zinsanstieg zu setzen und 3x auf Zinsrückgang ist kontraproduktiv um es vereinfacht auszudrücken. Da kann ich auch immer beim Roulette auf Schwarz und Rot setzen und gebe jeweils immer ein paar Chips an die Bank und ebenso an die Magral AG die hinter einem steht und sagt mach das so! Eigentlich muss man sowas als Bürgermeister & Kämmerer sofort erkennen, sonst sollte man seinen Job abgeben.
Dieses Portfolio ist lediglich dafür geeignet der Magral AG und den Wettbanken Geld in die Kassen zu spülen. Die Magral bekommt für jeden Zinstauschvertrag eine Provision, erhält 10% Gewinn pro Zinsswap, beteiligt sich aber nicht am Verlust eines Swaps. Es werden mehr Swaps verkauft als eigentlich nötig und eine Courtage wird auch noch fällig, selbst wenn der Beratervertrag gekündigt wird. Wer so was unterschreibt, wie Lierenfeld 2015, der muss nicht ganz gesund sein! Und den Banken die solche Wetten annehmen wie hier das Bankhaus Lampe und Nord/LB die überall in den Portfolios auftauchen, sollte man auch mal tief auf den Zahn fühlen! Für mich ist das unseriös! Diese Portfolios sind ein wunderbarer Provisions-Generator, aber nur für die Anderen nicht für die Kommunen! In der der Finanzbranche nennt man das Churning! Und wer zahlt das alles, natürlich die Steurzahler in Dormagen, die davon noch nicht mal was mitbekommen. Aber dafür bin ich ja da, denn ich bekomme alles mit!
Hinzu kommt das nicht ausgeschrieben wurde, was aber zwingend erforderlich wäre um nicht gegen die Gemeindeordnung NRW zu verstoßen. Das was hier gemacht wird ist eine sogenannte Kurvenspekulation, die nicht erlaubt ist!
Erlaubt hat aber das BaFin der Magral AG die Portfolioverwaltung, unsere Kreis Aufsichtsbehörde findet es auch okay wie Lierenfeld das gemacht hat, und dass wir Bürger hier für die Verluste aufkommen dürfen! Wofür sind diese ineffektiven oder verranzten Schrottbehörden eigentlich da, als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme? Ich könnte mich wieder aufregen! Auch für DEN Müll zahlen die Steuerzahler! Ich unterstelle beim Weggucken auch Vorsatz Herr Petrauschke, ihr Brief an mich roch schwer nach Magral!
Ich gehe mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon aus, dass das Dormagener Portfolio ähnlich aussieht mit 9 Zinstauschverträgen und einem Nominalvolumen von 302,4 Mio. €. Der Zugang wird mir verwehrt, dann muss ich ihn eben erzwingen! Und ICH bin dann auch stur, wenn wir 50 Mio. €
verloren haben, dann mach ich jeden von Euch 50 in dem ebenso für Bürger wertlosen Stadtrat dafür haftbar, und zwar pro Nase mit 1 Million Euro!!! Dormagen kommt nie mehr auf die Füße aber ihr auch nicht! DAS ist Gerechtigkeit! Und ich habe Euch oft genug in den letzten 21 Monaten gewarnt, mit Unwissenheit könnt ihr Euch nicht rausreden!!!
Das ist übrigens nur ein Bruchteil dessen was ich noch alles dazu vortragen kann! Und da hier alles auch vom Stadtrat verdunkelt wird, bedeutet am Ende für den ein oder anderen Knast, vor allem wenn ich als Nebenkläger im Gerichtssaal aussage!
Die Portfolios der Magral-Zinssteuerung sehen übrigens alle sehr ähnlich aus:
Magral-Zinssteuerung in Aurich, unsere neuen Leidensgenossen?
Achim Breuer