Dormagen Zinsswap Zinswetten

Nein ich habe das Foto nicht gewählt weil ich Schachspieler bin, sondern weil es einen Zinsswap ganz gut bildlich erklärt, allerdings natürlich nur in vereinfachter Form! Genauer noch müsste der Bauer im Spiegel schwarz sein, weil ein Zinsswap im Grunde nichts anderes ist als ein virtuelles Abbild eines Kredites (Dame) mit umgekehrten Vorzeichen! Heißt, fallen bei dem Swap (Bauer) die Zinsen ist das schlecht, steigen sie ist das gut. Umgekehrt ist es natürlich bei dem realen Kredit. Das Ganze soll sich möglichst ausgleichen. Macht man es falsch wie unser Bürgermeister und Kämmerer, steht dem Kredit nur ein kleiner Bauer gegenüber, und den unterschiedlichen Wert der Figuren, muss die Stadt Dormagen dann mit unserem Geld regelmäßig über 30 Jahre lang ausgleichen. Schlimm ist, wenn der Wert der Dame nie abnimmt, dann kann der virtuelle Swap keinen Ertrag bringen! Und was ist schon mehr wert als eine Dame beim Schach??? Es war zumindest einen Versuch wert, einen Zinsswap so zu erklären! 🙂

Diesen Artikel schreibe ich speziell für unseren Stadtrat, der in der Ratssitzung vom 15.6.2023 meinen 1. Bürgerantrag praktisch, bis auf die Herausgabe des Beratervertrages mit unserer „Beratergesellschaft“ Magral AG in Sachen Zinsswaps im Volksmund Zinswetten genannt, ad absurdem geführt hat!

Derselbe Stadtrat hat an diesem Tag einstimmig für eine weitere Zusammenarbeit mit der Magral AG gestimmt, obwohl wohl 99% der Stadträte*innen gar nicht wissen für was sie da überhaupt gestimmt haben. Selbst Kritiker wie ein Herr Woitzik vom Zentrum haben dafür gestimmt. Warum habe ich mich gefragt, obwohl eigentlich offensichtlich ist, dass unsere Stadt mit einem 9teiligen Portfolio an Zinsswaps im Volumen von etwa 360 Mio. € 30 Jahre lang mächtig drauf zahlen wird.

So eine Einstimmigkeit erreicht man nur wenn man vorher den Stadträten diese Art der Abstimmung „schmackhaft“ gemacht hat, indem man sie darauf „vorbereitet“. Womit das gemacht wurde weiß ich noch nicht, aber ich werde es erfahren. Stadtratsmitglieder die keine Ahnung von Zinsswaps haben, sollten sich nach allen Regeln der demokratischen Kunst bei einer solchen Abstimmung enthalten, oder? Das taten sie nicht und sind jetzt voll und ganz neben Bürgermeister und Kämmerer haftend für das was sie gegen das Interesse der Dormagener Bürger getan haben!!!

Mein 2. Bürgerantrag zu dem Thema ist gestellt und am 21.7.2023 sollte der auf der Tagesordnung stehen bei der nächsten Ratssitzung, wenn Bürgermeister Lierenfeld da sich nicht noch was einfallen lässt. Dann muss ich über die entsprechenden Staatsanwaltschaften gehen!

Und wenn sie meinen Herr Bürgermeister, ich stehe hier alleine mit meiner Meinung da, täuschen sie sich gewaltig. Es gibt etliche Personen in Dormagen die mir zustimmen, was sie sich aber (noch) nicht trauen öffentlich zu machen, weil sie Repressalien durch sie befürchten. Repressalien die sie mir in Zusammenarbeit mit ihrem auserwählten „Berater“ in Sachen Zinsswaps der Magral AG, durch z.Bsp. Vernichtung meiner Existenz und mehrfach versuchter Freiheitsberaubung schon zuteil kommen haben lassen. Darauf komme ich später nochmal zurück, garantiert!!!

Nun zum Thema Kommunen & Zinsswaps. Ein sehr interessanter Artikel dazu wurde bereits 2014 von

Dr. – Ing. Sabine Haselbauer
Rechtsanwältin & Notarin, Fachanwältin Bankrecht- und Kapitalmarktrecht
MSc. Immobilienverwaltung

im PUBLICUS – DER ONLINE-SPIEGEL FÜR DAS ÖFFENTLICHE RECHT verfasst.

Sie sollten sich den Artikel ALLE UNBEDINGT durchlesen, damit sie wissen was sie als Stadtrat getan haben. Bei uns kommt noch erschwerend hinzu, dass die Beratergesellschaft Magral AG äußerst fragwürdig ist, wie ich in 20 Monaten Recherche leider feststellen musste!

Hier nun der Artikel von Frau Dr. Ing. Haselbauer
Kommunen und Zinsswaps und hier auch als PDF: Kommunen und Zinsswaps

Achim Breuer