Kommentar & Meinung basierend auf 21 Monaten Recherche, über die „Beratergesellschaft“ Magral AG
Auf der Webseite der Magral, tauche ich auf der Startseite als gefährlichster Kritiker auf. Sie mögen mich halt nicht, das beruht auf Gegenseitigkeit, und das ist ganz bestimmt auch gut so, denn sonst würde ich was falsch machen! 😉
Es geht also um diesen Artikel hier:
Aus Schulden Geld gemacht
Diesen Satz muss sich unser komplett naives Finanzgenie Erik Lierenfeld wohl verinnerlicht haben! Anders kann ich mir nicht erklären wie man auf Empfehlung einer fragwürdigen „Beratergesellschaft“ Magral AG Zinstauschverträge bzw. Zinsswaps über 302,4 Mio. € abschließen kann??? Das ist der Highscore bei den Magral Kunden, und zwar mit einem riesen Abstand!
Der Artikel ist gerade nur so gespickt von Falschaussagen die von Heinz Reich als Leiter der Zinssteuerung der Magral AG wohl dem Stadtrat von Bad Dürrheim präsentiert hat, und ich weiß er macht es bei anderen Städten nicht anders! Dafür habe ich auch weitere Beispiele!
Hier nur die Highlights:
Zitat: „Die Magral-Leute betrachten die Darlehen und Kredite der Stadt auf 30 Jahre hinweg und berechnen ein Szenario. Bleiben die Kreditzinsen konstant, können sie in den nächsten vier Jahren 103 810 Euro „herausholen“, steigen die Zinsen mittelmäßig, springen 144 512 Euro heraus, steigen sie stark, können sogar 180 859 Euro erwirtschaftet werden. Sinken die Zinsen aber, so fallen immerhin noch 77 083 Euro ab. „Das hat nichts damit zu tun, dass wir etwa wüssten, wie es im Geldmarkt läuft, sondern dass wir rechnen und Szenarien entwickeln“, sagte Heinz Reich.“
Kommentar: Ich darf hier wegen einer Einstweiligen Verfügung nicht den Begriff für diese Aussage verwenden, wie ich gerne würde, also sage ich mal die Magral AG hat dann wohl das Perpetuum Mobile der Geldvermehrung erfunden. Ich hoffe sie hat es sich patentieren lassen sonst klaue ich es denen! 😉 Verluste gibt es bei der Magral nicht, weil die Zinssteuerungs-KI der Magral da nicht drauf kann! Wer so etwas glaubt hat noch nicht mal die grundlegen Börsenprinzipien verstanden, dass dort kein Geld produziert wird, sondern nur anders verteilt. Das gilt insbesondere auch für den außerbörslichen Bereich, wo die Zinsswaps gehandelt werden. Die Behauptung ist definitiv falsch und zwar vorsätzlich! Herr reich hat ja eine entsprechend Ausbildung, ungeprüft!
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Zitat: Der Profit der MAGRAL AG sind zehn Prozent des Betrages, den die Stadt Bad Dürrheim gewinnt. Für das laufende Jahr rechnet Betriebswirt Heinz Reich mit einem Gewinn von 43 750 Euro für die Stadt.
Kommentar: Das ist leider nicht alles was die Magral AG an Provision erhält. Die Magral erhält von den bei ihr unter Vertrag stehenden Wettbanken ebenfalls eine Provision jeweils nach Abschluss eines Zinstauschvertrages. Die Provision dürfte so nach meiner Einschätzung so 0,3 bis 0,5% des Nominalwertes. In unserem Fall hätte die Magral dann schon 300 Mio. € x 0,4% = 1.200.000 € verdient!
Wo kommt das Geld her? Na klar, die Bank will ja auch verdienen. Die Wettbanken nehme eine Arbitrage von ca. 1,75 (Deutsche Bank) bis 2% was bei uns dann 300 Mio. € x 1,75% = 5,25 Mio. €. Die Zinsswaps werden mit einem negativen Anfangswert versehen, daraus stammt die Kohle. Heißt man liegt erstmal weit hinten, bevor man in die Gewinnzone kommt. Man muss schon ziemlich naiv, unfähig und dumm sein wenn man ein solches Geschäft auf dieser Basis macht! Und das ist unser Bürgermeister. Vor allem weil er das dann auch noch mit UNSEREN Steuergeldern macht!
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Zitat: Auf mehrfaches Nachfragen versicherte er (Heinz Reich), dass die Ausschreibungen gläsern sind, dass auch regionale Volksbanken und Sparkassen berücksichtigt werden. Meist kommen aber die Großbanken zum Zuge: im Fall Bad Dürrheim sind das die Landesbank Saar, Bayerische Landesbank und die von der Finanzkrise arg gebeutelte HSH Nordbank.
Kommentar: Das ist definitiv eine Falschaussage, denn die Magral hat nur mit einer sehr begrenzten Anzahl von Banken Provisionsverträge und kann gar nicht die besten Konditionen für die Kommunen rausholen, denn sie steckt da in einem Maga-Interessenkonflikt! Also wird hier gar nicht wie angegeben ausgeschrieben, damit verstößt das „Geschäft“ schon vom Grundsatz gegen die Gemeindeordnung.
Wie ich schon mal sagte, ich habe 15 Minuten auf deren Webseite verbracht um schon eine unumstößliche Entscheidung treffen zu können, dass ich niemals mit der Magral ein Geschäft machen würde, schon gar nicht mit Geld, dass ich treuhänderisch verwalten soll. Deshalb unterstelle ich ihnen mindestens Fahrlässigkeit, Herr Lierenfeld!
Und gehen sie nie auf eine kostenlose Kaffeefahrt, SIE kommen da trotz Klimawandel mit einer völlig überteuerten Heizdecke wieder, stellen dann im Nachhinein fest, dass die viel Strom kostet technisch brandgefährlich ist und lassen die völlig unbrauchbare Decke sich dann von den Dormagener Bürgern bezahlen, genauso wie ihren 128.000 € teuren Dienstwagen. Ja genauso schlecht sind sie als Verwaltungschef, Konzernchef und Bürgermeister von Dormagen! Hier geht es um die finanzielle Zukunft von 65.000 Bürgern für die nächsten Jahrzehnte und sie stehen uns Allen im Weg! Und kriege ich jetzt wieder eine Anzeige von ihnen, nur zu! Von mir bekommen sie eine in Kürze!
Achim Breuer