Magral Zinssteuerung

Kommentar, Erklärung und Meinung zu Vorlage: 9/2386 Stadt Dormagen von 2020

Ergänzend zur Überschrift möchte ich noch hinzufügen: Und ein Stadtrat, der Bürgermeister Lierenfeld parteiunabhängig blind hinterher rennt und seine haarsträubende und risikoreiche Finanzpolitik deckt! Es ist kein Stadtrat der seine Bürger vertritt, von denen er gewählt wurde, sondern dem Bürgermeister unterwürfig ergeben ist. Die Wenigen die das vielleicht nicht sind, haben keine Chance, da komme ich noch drauf zurück! Insgesamt ist die Opposition in diesem Stadtrat total schwach!

Eine zusammenfassende Chronologie der Ereignisse seit Januar 2022:

Der erste Teil der Trilogie, hat noch nichts mit der Magral AG zu tun, aber belegt, wie man hier in Dormagen mit kritischen Zeitgenossen umgeht. Alles steht aber im Zusammenhang!

Eigentlich weiß ich kaum wo ich anfangen soll, denn es ist sehr viel passiert in letzter Zeit, in dem eigentlich für mich bis dato beschaulichen Dormagen! Mein größter Fehler war wohl, dass ich am 1.2.2019 die Dormatipps.de gelauncht habe, ohne vorher als freier Unternehmer die Stadt Dormagen gefragt und informiert zu haben, und auch das Unternehmen Anzeiger24.de in Kooperation mit der Stadt war nicht gerade erfreut über die Geburt von Dormatipps. Mir wurde angedroht mich zu verdrängen und es gab eine monatelange Auseinandersetzung mit der Stadt Dormagen und dem Hildener Unternehmen mit Kontakten in die Dormagener Politik. Es ist den Herrschaften aber nicht gelungen, im Gegenteil die Dormatipps wurden mit 80.000 Unique Visitors pro Monat immer stärker! Hat bis jetzt noch nie ein anderes Portal für lokales Online-Marketing in Dormagen erreicht, weil die Stadt in Form der SWD keine Ahnung davon hat. Man schmeißt lieber 6stellige Summen für Münchener Unternehmen zum Fenster raus!

Wenn ich mich recht entsinne war es an einem Freitag dem 13.3. 2021, dem 1. Lockdown Tag in Dormagen, als ich in einem Artikel auf Dormatipps zum ersten mal den Namen Lierenfeld im Newsbereich von Dormatipps erwähnt habe. Der Inhalt meines Artikels war vollkommen harmlos, denn es ging lediglich um eine Knolle und die Art und Weise wie diese wegen einer vergessenen Parkscheibe verhängt wurde!

Unmittelbar startete dann eine 1. Hasskampagne gegen mich und die Dormatipps. Gesteuert aus einer berüchtigten Gruppe auf Facebook heraus vielen 15-20 Facebook-Profile über mich und die Dormatipps her. Es gab Sprüche wie, „Den machen wir platt“ etc.! Das Ganze ging über 3 Wochen und hat mich viel Zeit gekostet, weil man die Dormatipps und mich beschädigen wollte! Später haben sich dann ein paar davon bei mir entschuldigt, damit war die Sache für mich dann auch erledigt und bleibt es auch.

Zu diesem Zeitpunkt habe ich nicht angenommen, dass sich ein Bürgermeister so weit herab gibt, solch eine Kampagne zu initiieren. Heute bin ich mir Aufgrund der nachfolgenden Ereignisse sehr sicher, dass es so war, ich kann es aber nicht beweisen. Indizien gibt es aber genug!

Ich möchte noch erwähnen, dass die SWD in Dormagen sich ja u.a. Wirtschaftsförderung nennt. Sie fördert aber auch die Wirtschaft bei Firmen, die gar nicht hier sitzen, nämlich zum Beispiel in München! Oder man geht hin und fördert Projekte ehemaliger Mitarbeiter der Stadt. Andere haben keine Chance bzw. sind nicht erwünscht.

Obwohl ich hier mit Dormatipps.de ein hochfrequentiertes und funktionierendes Konzept für die Einzelhändler installiert hatte, geht man hin, und holt eine Firma Atalanda GmbH aus MÜNCHEN an den Rhein, benennt das Projekt Nahwerte und subventionert es 6stellig! Dass das Atalanda Konzept noch in keiner anderen Stadt richtig funktioniert hat, war den Verantwortlichen der SWD, Aufsichtsrat Lierenfeld, völlig wurscht. Hauptsache die Stadt Dormagen konnte sich die Nahwerte auf die Fahnen schreiben. Kann ja nicht sein, dass hier ein privater etwas viel besser macht. Durch die Subventionierung der Kosten für den Einzelhandel wurden meine Preise, die absolut fair waren untergraben, aber auch das haben die Dormatipps überlebt! Achso, mein Homeoffice liegt ungefähr 300 Meter von der SWD entfernt, aber geblendet durch den Bürgermeister, Arroganz und Inkompetenz ist man nie auf den Gedanken gekommen auch bei mir mal anzufragen ob man nicht mal zusammen arbeiten könnte OHNE Steuergelder zu verschwenden!

Dann haben wir hier noch die UnserDormagen APP von Erik Kremer. Der tanzt beruflich auf gefühlten 17 Hochzeiten und macht nichts Halbes und nix Ganzes, aber er war Mitarbeiter der Stadt Dormagen. Das ist hier in Dormagen Privileg genug, dass der Bürgermeister ihm persönlich ein paar Euros besorgt um die sinnlos in seine langweilige App zu pumpen. Auch das auf Kosten der Steuerzahler! Kompetenz spielt keine Rolle. Aber auch da mache ich einen Haken dran, denn die Beträge sind recht niedrig, das was jetzt kommt ist richtig heftig!

Es geht um Tonnen von Geld (*Tons of Money), Schulden, Zinswetten, einen Familienclan, die Magral AG und wie sollte es anders sein unseren Bürgermeister Erik Lierenfeld!

*Der Ausdruck „Tons of Money“ schulde ich meinem besten Freund, der in den USA gelebt hat aber leider sehr früh verstorben ist. Dessen Vater war übrigens auch lange Jahre Stadtrat in Dormagen un d ein Finanzexperte! Der hätte das „Geschäft“ mit der Magral AG bei Kenntnis sofort verhindert, mit allen Mitteln!

Meine Recherchen:
Zuerst einmal ein paar Fakten zu unseren Bürgermeister Erik Lierenfeld. Er übernahm praktisch genau vor 9 Jahren, auch auf Schützenfest, den Chefsessel in der Verwaltung und das Bürgermeisteramt in Dormagen. Eines seiner Ziele war, die Schulden von 89 Mio. € in Dormagen zu senken. Das ist ihm leider nicht gelungen, denn wir sind jetzt bei ca. 600.000.000,- € Schulden. Er bestreitet die Größenordnung, aber die Zahl stimmt, ich habe darüber schon mehrfach auf Dormaleaks geschrieben! Ich betone dazu nur noch, dass lag nicht an den Multiplen-Krisen wie er in der „Presse“ behauptet, denn die ca. 50 Mio. € die uns die Pandemie und der Ukraine-Krieg gekostet haben wurden in einem Sondervermögen ausgegliedert, sind aber natürlich trotzdem noch existent! Das ist ein Griff in die Trickkiste um eine Haushaltssicherungskonzept zu vermeiden! Die Schulden bestehen nicht nur aus aufgenommenen Krediten, sondern der Konzern Stadt Dormagen hat Verpflichtungen die erfüllt werden müssen, Rückstellungen für Pensionen und vieles mehr!

Aufgenommene Schulden haben wir nach eigenen Angaben der Stadt aktuell 261.000.000,- €! Nun wie jeder weiß bekommt man das Geld in der Regel nicht umsonst, außer in der Niedrigzinsphase bzw. Negativzinsphase, die es zuvor ja gab. Herr Lierenfeld hat da wahrscheinlich mächtig zugegriffen, denn bei Negativzinsen bekommt man sogar Geld dafür wenn man Schulden macht! Das ist aber eine Milchmädchenrechnung bei dynamischen Zinsen, wenn die Zinsen wieder steigen!

Leichte Rechnung, bei den o.a. 261 Mio. € bedeutet ein Zinsanstieg nur um 1% eine Mehrbelastung von 2,61 Mio. €! Wohlgemerkt hier geht es nur um die Zinsen nicht um die Tilgung! Nach einer langen Niedrigzinsphase sogar mit Negativzinsen, kam der Überfall der Russen auf die Ukraine, und wegen der daraus entstandenen Inflation hat die EZB nach zuerst zögerlichem Verhalten kräftig an der Zinsschraube gedreht, wie man am sogenannten Euribor schön erkennen kann! (siehe Grafik)

Euribor Historisch

Da die Zinsen also um ca. 4% gestiegen sind, haben wir jetzt gut 10 Mio. € MEHR Zinsen zu zahlen als zuvor! Alleine der Kassenkredit, also der Dispo der Stadt, der Ende März bei -186 Mio. € lag, dürfte immense Zinsen abverlangen. Den Kassenkredit hat Lierenfeld innerhalb kurzer Zeit von ehemals 90 Millionen in Etappen auf 220 Millionen hochgezogen!

Das Problem mit diesem Zinsrisiko hat natürlich jede Kommune die verschuldet ist, und das sind fast alle! Kann man was dagegen tun? Die Antwort ist ja, kann man. Es gibt Finanzinstrumente, hier sind es sogenannte Zinsderivate, die auch tatsächlich in einigen Fällen dazu geeignet sind um das Risiko zu mindern, man muss es aber richtig machen UND auch etwas Glück haben!

Jetzt wird’s thematisch etwas schwieriger. Hier in Dormagen geht es um sogenannte Zinstauschverträge auch Zinsswaps genannt. Diese werden am OTC-Markt gehandelt, das heißt „Over the Counter“ also außerbörslich. Was sind Zinsswaps? Ich versuche es ganz einfach zu erklären. Mit Zinsswaps wettet man gegen eine Bank wie sich der Zinskurs (Euribor s.o.) in Zukunft entwickelt. Da es eine Wette ist, können mir unser Bürgermeister, Kämmerer, die Magral AG und die Kreis Aufsichtsbehörde erzählen was sie wollen, es ist eine Spekulation! Wäre sie es nicht, könnte man auch kein Geld damit verdienen & VERLIEREN!

Wie oben schon erwähnt, macht bereits ein Anstieg der Zinsen um 1% über 2 Millionen € mehr Zinsbelastung für uns aus. Wäre doch schön, wenn wir zumindest einen Teil davon mit einem Zinsswap wett machen könnten! Also wettet man gegen eine Bank, nicht die kreditgebende Bank, und sagt die Zinsen werden steigen im Zeitraum X in Bezug zu einem vorher festgelegten Basiszinssatz und die Bank wettet dagegen, dass der Zinssatz in dem Zeitraum fällt. Der Nominalwert bei der Wette, stimmt exakt mit dem aufgenommenen Kredit überein. In bestimmeten vorher vereinbarten Intervallen muss derjenig der zu diesem Zaitpunkt falsch liegt die Differenz an den Vertragspartner bezahlen.

Zack, und schon hat man einen Zinstauschvertrag abgeschlossen. Und das geilste daran ist, dass kostet die Kommune, indem Fall erstmal nur die Tinte aus dem Füller des Bürgermeisters oder Kämmerers, und diese kann sich jede Kommune NOCH leisten! Das verführt leider aber auch dazu, solch riskante Geschäfte zu machen! Soweit so gut!

Wo sind die Haken bei der Sache, gibt es welche?

Davon gibt’s viele und die erzähle ich Euch in Teil II meiner Trilogie in den nächsten Tagen denn der richtig spannende Teil kommt erst noch…