Eine kurze Zusammenfassung der Zeit!
Meinung, basierend auf 20 Monaten Recherche:
Ich beginne mit dem „Bock“ der Herde, unserem Bürgermeister Erik Lierenfeld, dem ehemals gefeierten jüngsten Bürgermeister von NRW, dem 2014 durch uns, ja auch mich, die Verantwortung für den Konzern Stadt Dormagen übergeben wurde.
Damals hatte der Konzern Stadt Dormagen 89 Mio. € Schulden, heute sind wir bei mind. 600,- € angelangt. Für eine Stadt die nur rund 200 Mio. pro Jahr einnimmt ist das verantwortungslos viel. Die Schulden wurden hauptsächlich ohne Weitblick in einer verführerischen Niedrigzinsphase aufgenommen. Denn damals musste man gar keine bis wenig Zinsen fürs Geld bezahlen, im besten Fall bekam man sogar Geld dafür, wenn man Kredite aufnahm. Und wer so kurzfristig denkt wie ein Lierenfeld der greift dann auch kräftig zu!
Man KANN, muss aber nicht, versuchen sich gegen solche Risiken abzusichern. Allerdings sollte man dann auch Ahnung innerhalb einer Finanzabteilung einer Stadt davon haben, sonst Finger weg davon. Es geht um sogenannte Zinsderivate, Zinstermingeschäfte, Zinstauschverträge, Zinsswaps! Zugegeben, bis Januar 2022 waren das für mich erstmal abstrakte Finanzbegriffe und wie die funktionieren wusste ich da auch noch nicht. Ich interessiere mich aber seit 30 Jahren für Finanzthemen und auch Betrugsfälle im Finanzbereich und habe mich schlau gemacht. Mittlerweile bin ich auch darin ein Fachmann!
Ich versuche einmal ganz einfach zu erklären was ein Zinstauschvertrag bzw. Zinsswap ist. Man hat einen dynamischen Kredit sagen wir mal von 100 Mio. €. Wenn die Zinsen steigen, ist das schlecht für den Kreditnehmer, denn die Zinslast wird größer. Bei fallenden Zinsen ist es natürlich umgekehrt. Um das Risiko für einen steigenden Zins abzusichern, wettet man gegen eine Bank, in der Erwartung, dass die Zinsen steigen. Praktisch eine gespiegelter virtueller Kredit mit umgekehrten Vorzeichen in derselben Höhe. Viele Banken bieten sowas an! Steigen also tatsächlich die Zinsen, könnte man einen Teil der gestiegenen Zinslast außerbörslich zurück spekulieren! Das haben auch schon viele Kommunen versucht, aber etliche davon sind damit schon kräftig auf die Nase gefallen. Neuss 10 Mio. € und Hagen 50 Mio. €. Insgesamt sind so Milliarden von Steuergeldern versenkt worden.
Da man hier in Dormagen aber Null Ahnung von dem Geschäft hat, übrigens bis heute, hat das junge Finanzgenie Bürgermeister Erik Lierenfeld bereits kurz nach seiner Einschulung, sorry Einführung als Bürgermeister 2015 einen Beratervertrag mit dem „renommierten, verantwortungsvollen und bankenunabhängigen“ Finanzinstitut Magral AG Financial Brokers aus München abgeschlossen!
Nach langer Recherche, musste ich leider feststellen, dass die Magral AG das krasse Gegenteil von dem ist, was sie vorgibt zu sein. Warum das so ist, habe ich hier auf Dormaleaks schon häufig erklärt und lasse das jetzt weg.
Nur grundsätzlich erwähnt, die Hereinnahme eines Beraters kostet Geld und verringert die Gewinnchancen. Ich bin hier bei uns in Dormagen der Meinung, unsere Gewinnchancen bzw. die Reduzierung unserer Zinslast, tendiert gegen Null, oder im Worst Case machen wir Millionenverluste, wenn wir das nicht schon haben! Laut Aussage unseres Kämmerers Dr. Spillmann haben wir in 5 Jahren unsere Zinslast um 63.000 € gesenkt. Ich sage wir zahlen seitdem die Zinsen um 4,25% gestiegen sind 10 Mio. € mehr als noch vor dem Ukraine-Krieg! Was wollen wir dann mit 63.000,- € Zinslastsenkung?
Denn, obwohl man auf der Webseite der Magral AG, auf der ich jetzt von ihr als Kritiker verewigt wurde, sehr schnell erkennen kann, dass dieses „Finanzinstitut“ mit äußerster Vorsicht zu genießen ist, ist Finanzgenie Lierenfeld 2018 groß in das Geschäft mit den Zinswetten s.o. eingestiegen mit der kleinen Summe von 128.000.000,- €! Das Ganze geschah ohne den Rat der Stadt Dormagen zu fragen und damit uns mit einzubeziehen. Heute liegen wir bei 240.000.000,- € was mich ein wenig beunruhigt, bzw. erschreckt. Auch unser Kassenkredit (Dispo) wurde in derselben Zeit von 90 Mio. auf 240 Mio. angehoben. Da müssen verdammt viele Knöllchen geschrieben werden um da wieder runterzukommen…
Zusätzlich wurden sämtliche möglichen Steuern angehoben um die eigenen Fehler zu kaschieren!
Übrigens die Vorwürfe die mir die Magral AG auf Ihrer Webseite macht, bestreite ich. Die Selbstdarstellung der Magral AG ist lückenhaft und auch falsch!
Derselbe Bürgermeister ist, seitdem er mich mit meinem Bürgerantrag zum Thema Zinswetten am Do. dem 15.6.2023 noch putzmunter Mithilfe des gesamten Stadtrates (Die Lämmer des Lierenfeld) zu 100% ausgebootet hat, nun seit 54 Tagen ausgeflogen! Fragt sich nur wohin? Die Stadt gibt an, wegen einer OP auf unbestimmte Zeit. Ich würde wetten, das ist gelogen, denn wer unseren äußerlich repräsentativen aber unfähigen Bürgermeister kennt, der weiß, dass er sich längst per Facebook mal gemeldet hätte, was nicht der Fall ist.
Den Beratervertrag der mir per Ratsbeschluss zur Einsicht gegeben hätte werden müssen, habe ich bis heute nicht gesehen. Und eigentlich wollte ich die Zinstauschverträge sehen, das hat der Stadtrat abgelehnt und man hat sich zu 100% für eine weitere Zusammenarbeit mit der Magral AG entschieden. Heißt für mich, die haben alle Dreck am Stecken und müssen weg, am besten sofort!!!
Das alles hat unsere Stadt in den Ruin geführt und die Dormagener Steuerzahler dürfen jetzt für die Inkompetenz über Jahrzehnte die Zeche zahlen!
Gegen die finanzielle Misere, kann man nichts mehr machen, aber das Schweigen der Lämmer kann man brechen!
Wir die vermeintlich dummen Schafe, die durch diese Intransparenz dumm gehalten werden sollen, werden vom Bürgermeister, Kämmerer, der Stadt, der NGZ-Prawda und dem Rheinischen Anzeiger verarscht! Wir versammeln uns gerade auf der B9 zur Stürmung des Rathauses. Nein ist definitiv kein Karneval!
p.s. Ich wusste, dass ich mein Foto oben nochmal brauchen werde. Es war nämlich schon mal in der NGZ! 😉
Achim Breuer